Die Geschichte des Antoniusheimes

"Der Sonne gleich soll wirken nur die Liebe."

Pfarrer Georg Stelzer, Begründer des Antoniusheims

  • Das Antoniusheim Münchshöfen nimmt mit Georg Stelzer seinen Anfang. 1930 pachtet der Pfarrer aus Wallersdorf das ehemalige, leer stehende Kurhotel, um es in ein „Heim für Behinderte" umzubauen. Der Pachtvertrag wird am Tag des Heiligen Antonius unterzeichnet, dem die Einrichtung ihren Namen verdankt. Die Franziskusschwestern aus Vierzehnheiligen übernehmen die Leitung.
  • Die Rassepolitik der Nationalsozialisten, die die Ermordung „geistig und körperlich Minderwertiger" anordnet, verschont auch das Antoniusheim nicht. 1941 werden nahezu alle Bewohnerinnen und Bewohner abtransportiert und in Schloss Hartheim bei Linz/Oberösterreich – eine von sechs Euthanasieanstalten des Dritten Reichs – ermordet.
  • Fünf Jahre lang dient das Haus in Münchshöfen als Erholungsort für Kinder aus Hamburg.
  • Durch den Tod von Pfarrer Georg Stelzer geht das Anwesen an den Bischöflichen Stuhl von Regensburg über. Das Antoniusheim nimmt ab da wieder Frauen aus den Bezirkskrankenhäusern Mainkofen, Haar und Sabersee auf.
  • 1986 wird ein neues Wohnheim gebaut.
  • 1992 kann die Generalsanierung des Hauses abgeschlossen und eine Förderstätte eröffnet werden.
  • 2001 münden verschiedene Überlegungen in ein neues Konzept: Neben dem Wohnheim entsteht ein Wohnpflegebereich, um Menschen mit unterschiedlich schweren Beeinträchtigungen bestmöglich zu fördern und zu versorgen.
  • 2005 verlassen die letzten Franziskusschwestern das Antoniusheim.
  • 2006 übernimmt die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. die Trägerschaft.